16. – 26.Juni 2013

10 Tage, 500 km mit Mietcamper = Total 422 Tage, 50’220 km

Jiipppiiiiiiiiiiiiyeaaaaaahhhhhhhhuuuauuauauuauauauaaaaaaaa

Das ist unser Urschrei aus Australien. Wir haben es geschafft. BRECH darf jetzt offiziell Australien unsicher machen. yyyyhhhhhaaaaaa 

Es war eine Zangengeburt! 

Uns war es mal zum Schreien, Heulen oder Lachen, jeden Tag gab es eine neue Überraschung. Wir haben massenweise Nervenstränge versaut. Trostpflaster beim Ganzen war, dass die Verschiffungskosten günstig blieben. 

Mit einem Nachtflug flogen wir von Bali nach Darwin.

Darwin lag noch im Tiefschlaf, als wir ankamen. Völlig übernächtigt hauten wir uns ein Aussie-Frühstück rein. mampf. Gut gestärkt liefen wir zu unserem ersten Tages-Paperwork-Marathon los.

Hier in Darwin ist zum Glück alles in Fussnähe, ausser der Flughafen. (Customs, Verschiffungsagentur Tollgroup und Quarantäne) 

Oh man oh man…..welchen Zettel nehme ich da? Viel viel Paperwork. Als erstes liessen wir unser Carnet de Passage stempeln. Auch wen noch kein BRECH weit und breit zu sichten war. 

Bei der Tollgroup angelangt, erfuhren wir das unser Schiff immer noch irgendwo zwischen Dilli und Darwin sei……grrrrrrrr. Jähnu haben trotzdem mal alles bezahlt.

Langeweile kommt keine auf, wir düsen gleich zum Quarantäne Office im Flughafen. Hier gibt es weitere Papiere und Diskussionen, mit Wie Wo Was Wann Wo Wie. Fix und fertig krachten wir in das Hostel Bett.

Vor unserem Fenster ging die Pool-Party ab. War uns alles egal, wir schliefen wie die Teddybären. Darwin ist eine gemütliche Stadt, übersichtlich und ruhig. Die Hitze ist um einiges angenehmer als in Malaysia. Ausruhen konnten wir uns gut an der Waterfront oder in den Stadtpärken. Hier trifft man leider auf viele besoffene Abos mit VB Bierbüchsen. Schade…

Zwischendurch ein tolles Zusammentreffen mit Heike+Oskar, die wir in Kyrgyzstan kennengelernt haben.

Jeden Tag liefen wir zur Tollgroup runter. Schiff kam endlich und das warten begann. Wir wurden immer wieder vertröstet…..

Beim baden, unten an der Waterfront, trauten wir unseren Augen fast nicht. Unser Schiff! Die BBC Canada, lief bereits wieder aus.

Oh man…..wir liefen im Direktflug zur Tollgroup, und gaben den Jungs Feuer unter dem Arsch. hopphopphoppzagzagzagzag (Lorenz lässt grüssen).

Nochmals warten, auf was auch immer. Endlich hatten wir den Termin für die Quarantäne Inspektion. Halbe Stunde früher soll man da sein. Wir waren überpünktlich und riesig aufgeregt. Leider verlief es alles andere als gut. 

Unser Inspektor kam zu spät, grüsste nicht mal, hatte voll scheisse Laune. Tja, schon mal ein guter Anfang! Nochmals eine halbe Stunde verstrich, für nichts. Wir standen da, wie bestellt und nicht abgeholt. Nach ein bisschen rummeckern, konnten wir mit dem Chef persönlich ins Quarantäne Lager.

Oh weh…….die Autos wurden eben erst ausgeladen! Super. Dabei haben wir Sie x-mal darauf hingewiesen, dass die Autos bereit sein müssen für die Inspektion. Was uns auch bestätigt wurde. Hahahhahahha weit gefehlt.

Unser Inspektor bekam immer einen dickeren Hals. Suchte mit Spiegelchen und Taschenlampe unter dem BRECH, nach Dreck. Suchte suchte suchte wie vergiftet. Bis er ein bisschen Fett fand, das sehr wahrscheinlich tot- und mordbringende Bakterien hatte.

Miro’s Auto hat er nur kurz inspiziert, für dreckig befunden und die gebuchte Zeit war eh rum. Wir sind durchgefallen. Uns gingen die Läden runter. Haben wir doch wie die Irren geputzt.

Die Männer bei der Tollgroup meinten, sie wissen gar nicht was sie abspritzen sollen, unser BRECH glänzt ja! Tja, bringt uns halt auch nicht weiter. Wir waren am Boden zerstört. Mit Tollgroup die Situation besprochen. Nochmals abspritzen und einen neuen Termin vereinbaren. Ohhhh kake.

Zusätzlich kam das Wochenende dazwischen. Alle Hostels ausgebucht und nur noch teure Hotels übrig. Ein Prospekt mit Mietfahrzeugen brachte uns auf die glorreiche Idee, einen Camperbus zu mieten. Billiger als ein Hotelzimmer. Jippiiii. Wir sind gerettet. Haben einen Pfusiplatz.

So richtig Freude hatten wir noch nicht. Kurz was eingekauft und raus aus der Stadt zum Litchfield Nationalpark. Juhui, unser erster eigener Kaffe….Kaffijunkies  

Eine integrierte Rückfahr-Kamera im Rückspiegel. Do vorreksch. Und Chöpf in der Kuh, jippiiiiii

Der Bus war uns ein echter Freund. Vier Nächte konnten wir uns so um die Ohren hauen. Litchfield Nationalpark, bekannt für seine riesigen Termiten Hügel.

Die Landschaft ist wunderschön. Kräftiges Grün und Traumhafte Wasserfälle.

Pools zum baden, ohne Krokodile, juhuiiiiiiiii

Montags Morgen standen wir wieder bei Tollgroup. Weitere Diskussionen und niederschmetternde News. Die Waschanlage sei kaputt. Schreiiiiiii

Immer wieder auf der Matte gestanden, bis sie geflickt wurde. Endlich konnten wir unseren zweiten Quarantäne Termin vereinbaren. Camper abgegeben und wieder mit Taxi unterwegs. Der zweite Quarantäne Termin verlief ziemlich gut. Miros’s Bus wurde komplett durchsucht und ausgeräumt. Unser schaute er nur noch kurz an. Yes…..wir haben es geschafft. Warten bis das Computersystem von Quarantäne und Tollgroup unsere Autos Freigab.

Dan endlich durften wir in die Autos steigen und aus dem Hafenareal fahren.

Nächster grosser Schritt ist die Technische Abnahme und Versicherung. Auf geht’s.

Kurz vor dem Feierabend stellten wir uns in die Schlange. Ein Muss, vorher dürfen wir nicht rumfahren. Der nächste Hammer. Durchgefallen, weil unsere hintere rechte Bremse nicht die gleiche Leistung angibt , wie die linke. Scheisseeeeee…

Extra Lizenz gelöst, das wir in eine Werkstatt fahren durften. Schreiiiiii…zum Glück suchten wir vorher schon eine IVECO Garage. Schnurstragz dahin…morgen helfen sie uns. Für viel Geld die Bremsen richten lassen. 

Nochmals zur Prüfung und wieder durchgefallen. Was für eine Scheisse…unsere Nerven lagen blank. Selber angefangen zu schrauben und mit Zitterknien nochmals an die Prüfung. Jehhhhhh … geschafft. Selber machen ist das beste. Halt doch Siebesirche.

Vor lauter Freude flossen die Tränen … wir waren so erleichtert.

Nächster Schritt war die obligatorische 3rd Party Versicherung. Auch hier viel Paperwork. Der letzte Hammerschlag. Die Versicherung ist nur für Northern Territory gültig. Was!????? Wönd ihr üs verarsche!

Bis zum Chef durchgefragt. Eine Stunde später hiess es, die Versicherung ist für ganz Australien, aber nur für 3 Monate. Grrrrrrrrr.

Leider bekamen wir keine Auskunft ob wir die verlängern können oder nicht. Besteht uns nochmals eine Technische Prüfung bevor? 

Als Schlussbouquet gab es eine Schraube im Reifen!!!!!!!!!! (Gut sind unser Reifen megarobust, somit kein Loch). Wir sind langsam durchgeknallt. Wir fahren nun in den Kakadu Nationalpark, um einfach mal zu geniessen Punkt jjipppiiiiiiiiiiiii

War eine harte Nuss, aber jetzt sind wir wieder on the road …