31.Aug. – 14.Sept. 2014
14 Tage, 1’700 km = Total 867 Tage, 96’300 km
Juhuiiiiii, wir sind in Zimbabwe. Die Grenze „Beitbridge“, war eine harte Nuss. Es dauerte mehrere Stunden, mit Schlange stehen, nicht wissen wie und wo weiter….. aber schlussendlich düssten wir auf den Strassen von Zimbabwe.
Ob wir nun alles hatten, war uns nicht klar. Ein nicht wirklich überschaubares Chaos herrschte hier.
Bei den vielen Polizeikontrollen (im Schnitt bis zu 10 im Tag), wurden wir auf Herz und Niere geprüft, ob wir auch alles dabei hatten.
Und ja, klappte immer. Die 2 Pannendreiecke, Sicherheitsvesten, rote und weisse Reflektoren am BRECH, das TIP (bei uns das Carnet), Carbon Tax und sonst noch so eine Toll Tax. Wir hatten es. ätsch…..
Zimbabwe ist leider recht verfallen, es fehlt an jeder Ecke und Ende. Viele arme Menschen leben hier und hoffen auf Besserung. In diesen zwei Wochen, bekamen wir nur einen kleinen Einblick in Ihr Leben. Wir hatten schöne Begegnungen und Gespräche.
Auf den ersten paar Kilometer kam es uns vor, als ob halb Zimbabwe, am Sonntag auf Einkaufstour in Südafrika war.
Die Busse waren zum bersten gefüllt. Die Anhänger waren brechvoll….krach……da ging nix mehr.
Im ersten grösseren Dorf, bestaunten wir wieder einmal die immens langen Warteschlangen. Nicht beim Bata Schuhgeschäft sondern bei den Bancomaten. Ende Woche ist Zahltag, also nie auf die Idee kommen, dann Geld zu holen. hihihi
Der Matobo National Park war unser nächstes Ziel. Eine tolle Landschaft mit riesigen Bollensteine und schönen Felsmalereien.
Die Eintrittspreise schlagen vorzu auf, jedoch sieht man nicht wohin dieses Geld fliesst. Verwahrlost und dreckig kommt es uns rüber, echt schade.
Im Whovi Game Park, da wo wir auf Safari fahren, sind die Menschen am Stroh schneiden. Komisch! Wir zahlen um wilde Tiere zu guggen und die laufen hier so rum! hmmmmmm…. wir sahen dementsprechend auch keine wilde Tiere. Dafür aber wunderschöne Landschaft.
Beim Maleme Dam gab es eine schöne Campingwiese. juhuuu Holzofen-Brot backen. habahaba
uahhhhhh, noch andere doofe Gesellen waren mit auf der Wiese. Steinschleuder her! Das beste Gegenmittel. zisch paffff
Zur Abwechslung mal ins Gewusel einer Grossstadt. Bulawayo.
Hier gibt es doch tatsächlich die Haefelis Swiss Bakery. Jedoch eine grosse Enttäuschung. Nix mit Krustenbrot oder irgendwas ähnlichem. Nur Schaumgummibrot im Quadrat.
Weiter zum Hwange National Park. Auf gehts, Game Drive Time. Vor uns tuckert bereits ein Touriautöli. Ein riesiger Park und wieder viele Kilometer im Schleichtempo abgespult um Tiere zu guggen. jehhhhh
Ein tolles Wiedersehen mit Peter und Heike (mit IVECO), die wir im Matobo NP kennengelernt hatten. Es gab wieder einiges zum tratschen und lachen. Durch Sie lernten wir die feinen „Gem Squash“ kennen. Eine super leckere Art von Kürbis. hmmmmmm
Zusammen zogen wir durch den Park. Krokodile rissen einen Kudu, wow…das war ein Schauspiel. habahabafresssfresssss
Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns von Ihnen, sie düsten hoch zu den Victoria Falls und wir fuhren weiter Richtung Robins Camp. tschüss…
Die Tage wurden langsam immer heisser, die Wasserlöcher waren voll, riesige Elefantenherden zogen vorbei. Gewaltig was wir zu sehen bekamen.
Landschaftlich war der westliche Teil vom Hwange NP viel schöner und einsamer. Oben das Robins Camp. Weiter fuhren wir Richtung Kariba Lake. Ein riesiger Stausee, 10x so gross wie der Bodensee. Als dieser gestaut wurde, verloren viele Tonga’s Ihre Dörfer und Lebensgrundlage.
In diesem Gebiet gibt es riesige Affenbrotbäume „Baobab’s“, gewaltige Teile. Sie können viele Liter Wasser speichern und haben heilende Früchte. Rechts davon, die alte Bulawayo Road. Immer wieder sieht man Bruchstücke davon, auf der Strasse nahe Hwange.
Entlang der Strasse, gibt es viele kleine Strohhütten-Dörfer, mit den zwangsumgesiedelten Tonga’s. Oben die Tonga Trommeln. bumbumbumbum, aufpassen das man nicht im Suppentopf landet! hahahaha
Ein Wasseranschluss im Haus, ist hier eine Seltenheit. Kilometerweit wird das Wasser getragen, oder mit Ochsenkarren gefahren. Eine Dorfpumpe im Einsatz.
In Binga am Kariba Lake, knatterten die Fischerboote die liebe lange Nacht umher. Der See gilt bereits als überfischt. Der 10’000er Wechsel unserer Reifen war fällig. ups….
Beim niegelnagelneuen Reserverad, die Überraschung. Trotz Kontrolle in AUS, einen Platten. Die lustigen Australier zogen diesen einen, nicht sauber auf. hhhmmmmmmmm
Nochmals demontiert, geputzt und neu aufgezogen. Yes, er hält. siebesieche, hihihi
Weiter ging es, zu dem Highlight in Afrika. Die Victoria Fälle. Entlang des Zambezi fuhren wir in diese Touristen-Hochburg rein.
Der Dorf-Campingplatz ist ein toller Treffpunkt von allen Arten Reisender. Die Tage flogen dahin, mit quatschen, lädele, warten auf den blauen Himmel und das Wolke 7 mal endlich abhaut! Jippiiiii
Dabei verbrachten wir viele lustige Stunden mit Yvonne und Heike, die mit uns auf den perfekten Augenblick warteten.
Viele schöne Sachen werden hier auf dem Curio Market oder auf der Strasse angeboten. Wobei die Strassenhändler ziemlich nerven konnten. Hier herrscht der Massentourismus. „Hello my friend“…….blablabla
Sehenswert sind die riesigen Holzfiguren in der Eingangshalle des Kingdom Casino Hotel. Gleich nebenan liegt das berühmte „Victoria Falls Hotel“.
Liebt man Süsses, so empfiehlt sich hier der „Good Afternoon Tea“ mit 3 Lagen süssem Gebäck, auf Silbertableau.
Für uns nix, haben lieber salziges. Wir marschierten durch den Garten und genossen die tolle Aussicht auf die Victoria Falls Bridge und den Batoka Gorge.
Das perfekte Wetter war da, jippiiiiii….ab zu den Fällen. Ihr Mosi-oa-tunya „Donner, der raucht“, begleitete uns seit drei Tagen, nun war es an der Zeit sie live zu sehen.
Jetzt herrscht Trockenzeit, also eher weniger Wasser. Wie gigantisch muss das wohl bei Hochwasser sein! Ein grosser Vorteil haben wir, nicht nur Gischt bekommen wir zu sehen, sondern auch die Umgebung. Und die war echt toll.
Ein Spazierweg führt über 16 Aussichtspunkte zum Danger Point, mit Blick zum Boiling Pot runter. Mit 1’700 m ist es der breiteste durchgehende Wasserfall der Welt. oder?
Jung und Alt, und hunderte von Fotografen erfreuten sich an diesem Schauspiel.
Wir blieben den ganzen Tag, liefen rauf und runter, und hatten tolle Lichtverhältnisse auf die tosende Masse. Besonders ab Nachmittag kamen die schönsten Regenbogen hervor.
Die Aussichtspunkte 5-8, verlaufen durch den Regenwald. Es regnet! Die Sonne und die Gischt zauberten eine Glitzertraumwelt für uns.
Zum Abschluss gab es noch ein Afrikanisches Spektakel. Der Müllwagen kam auf den Campingplatz und versoff im Abflussgraben. hmmmm…logische Handlung! Er wurde erst mal vollgeladen mit Abfall, damit er auch schön schwer wird, zum rausholen!!!!!!
Dann kam ein Stahlseil in Aktion, dass mit Knöpfen und Draht festgemacht wurde. Traktor her, und mit Ach und Krach rausgezogen. Jippiiiiiii….geht auch so! hihihi
Nun ruft Botswana nach uns. Also ab die Post zur Grenze. Es war der Hammer, wir konnten es fast nicht glauben. Wir packten die Aus- und Einreise in nur 3/4h. Voll entspannt und korrekt, reisten wir über den Kazungula Border.
Dumela Botswana!