22.Okt. – 12.Nov. 2014

21 Tage, 1’970 km = Total 926 Tage, 101’920 km

Namibia ! Wir sind da! Die Grenze “Mohembo” war voll easy. Ein 90 Tage Visum und das Carnet Prozedere, war innerhalb von paar Minuten erledigt. Juhuiiiiiiii

Damit wir auch die kleinsten und verrücktesten Wege fanden, besorgten wir uns die “Tracks4Africa” Strassenkarte. Obwohl wir T4A auf dem iPad hatten, die Karte musste her.

Mit der Hilfe eines Cymot/Midas Mitarbeiter in Rundu, wurde diese Karte extra für uns, von Windhock nach Oshakati geliefert. Gewaltig, sie kam am nächsten Tag an.  Respekt. Sie ist echt für jedermann zum empfehlen. Hier ist alles drin, von Bachbett Trails, zu abartigen Off Road Pisten und den Camps, findet man auf dieser Karte alles in super Auflösung. 

Kurz nach der Grenze, am Okavango, liegt das Ngepi Camp. Ein Unikum von einem Camp. Jede Dusche, jedes WC ist ein Foto wert. Und die Plätze liegen direkt am Fluss, mit Blick auf die Hippo’s und Crocs. Besonders cool, das “Popa Fall WC”, das auf 3m Höhe lag. Die Duschen ein Traum, riesig unter einem Baum, mit Blumen unter freiem Himmel.

Auch das Pool ( Word’s 1st Hippo + Croc Cage Dive) war einzigartig. Mit der Flussströmung kommt man hier sogar zum schwimmen. Wir genossen all die tollen Einrichtungen und schmiedeten Pläne für unsere Weiterfahrt. Einfach sensationell hier!!!!!!!!!!

Weiter ging es dem Okavango Fluss entlang, der die natürliche Grenze zu Angola bildet. Hier oben findet man noch das Schwarzafrika, hier leben die San und Herero. Wir kamen an vielen Kraal’s vorbei und einer Gegend, die super Strassenmärkte hatte. War das lecker! 

Und! Der Tacho meldet! 100’000 km auf dieser Reise gefahren.

Danke liebe BRECH, das du so tapfer alles mitmachsch, wo au immer mir Dich dure jaget 🙂

Die Hütten sind sehr einfach gehalten. In einsameren Gegenden nur mit natürlichen Ressourcen, und je näher einer Stadt, in Wellblech-Version. Freitag und Samstag ist Hochbetrieb beim Bierkauf. Cola immer. Kaum zu glauben, wo sie das Geld für die Mengen her haben!!!!!! einszweisuffa

Unser Weg führte beim Riesen Baobab “Ombalantu”, in Uutapi, vorbei. Das Innere des Baumes war früher Treffpunkt, ein Post Office, ein Gefängnis, eine Kirche und jetzt für den Tourismus offen. Es war auch das erste mal, das wir einen Baobab in Blüte sahen. Wunderschön.

Über die Ruacana Falls, kamen wir zum Kunene River, der auch hier die natürliche Grenze zu Angola ist.

Die erste Teilstrecke bis Swartbooisdrif war eine tolle Piste, die durch schöne Flusslandschaft führte.

Die Strecke von Swartbooisdrif bis Epupa Falls, ist der bekannte “Cunene 4WD Trail”. Er soll nicht ganz ohne sein. Das schreit nach BRECH! Für die 100km soll man 2 Tage einrechnen. Okay, Stossstange einklappen und ab geht’s. rumpeldidumpel

Diese Tage waren super. Tolle Landschaft, cooler Trail und super Begegnungen mit Himba’s. Gaffgaff

Hier kommen wirklich nicht viele Touristen vorbei. Von einem Einheimischen erfuhren wir, das diese Strecke verbessert werden soll. Zu viert wollen sie in einem Jahr da durch, die Bäume zurückschneiden und die Piste verbessern. Hmmmm…sicher nicht einfach, da die Regenzeit bald im Anmarsch ist. 

Epupa Falls, bekannt durch die Wasserfälle, ist ein kleines Nest ganz im Nordwesten von Namibia. Hier laufen die Himba’s zum “Dorflädeli” und kaufen Hörnli und Ketchup. Hihihi. 

Alternative ist Maisbrei oder Büchsenfood, den was frisches gibt es hier nicht mehr. Leider! Der Boden und das Wasser wären da, aber die Tradition ist nicht auf das eingestellt. Nur einmal im Jahr Maisanbau!!!!!!! Tradition ist bei den Himba’s sehr wichtig. 

Es ist Ende der Trockenzeit und die Fälle führen wenig Wasser. Doch das Natur-Schauspiel ist trotzdem wunderschön. Abends gibt es bereits ab und zu Regengüsse. Ist die kleine Regenzeit im Anmarsch? 

Irre das Farbenspiel.

Die Flusslandschaft ist beeindruckend. Palmen säumen das ganze Ufer des Kunene River. Wir geniessen die kühlere Brise vom Wasser und schlagen unser Camp unter Palmen, auf dem Community Campingplatz auf.  

Das nächste Abenteuer ruft. BRECH ist nimmersatt 😉

Der sagenumwobene Van Zyl’s Pass. Einer der verrücktesten Off Road Strecken im südlichen Afrika. Haarsträubende Geschichten gehen Ihm voraus. Hmmm…das müssen wir uns anschauen. Der Nervenkitzel ist da und BRECH in Top-Form. Yeahhhhhh

Wir gaben uns Zeit, krochen, krabbelten und stiegen die Felsstufen rauf und runter. Schliefen unter dem Sternenhimmel und konnten es kaum erwarten, das es wieder morgen wurde, um weiter zufahren. 

An paar Stellen mussten wir mit grossen Steinen, eine bessere Linie bauen. Schwitz keuch, Action war angesagt. Yyyyyyhhhhhaaaaaa

Vor dem letzten richtig steilen Abgang, hatten wir ein grandiosen Ausblick auf das Marienfluss-Tal. Den Blick eingesogen und den Rest noch runtergekrabbelt. Unten heil angekommen und das ganze mit einem “Jippiiiiischen” Freudentanz besiegelt.  

Hier lagen viele beschriftete Steine um einen Baumstamm rum, das offizielle Roadbook. Auch wir schleppten einen Stein vom Flussbett her und kritzelten in, mit unserer Widmung, voll. g’schafft, jippiiiiii

Im flotten Tempo fuhren wir das ganze Marienfluss-Tal hoch. Märchenhafte Gegend. 

Bis zum Camp Syncro, das direkt am Kunene River liegt. Seit Anfang dieses Jahres, führen dies Ryan und Sarah, aus der Schweiz. Letztes Jahr zerstörte ein Brand und eine Flut fast das ganze Camp.

Mit viel Liebe und harter Arbeit haben sie dieses Camp wieder neu aufgebaut. Hut ab, tolle Arbeit habt Ihr geleistet. Auch zwei massive Stein-Bungalows sind in Arbeit. Ein kleines Paradies, das wir mega gerne weiterempfehlen. Die Krönung waren die frischen Tomaten aus Ihrem Garten. 2 Kilo konnten wir Ihnen abkaufen. Juhuiiii, unser Menüplan für die nächsten Tage sah wieder bombastisch aus. hmmmmm 

Wettermässig hatten wir von Gewitter, Wind und Sonne alles. Einmal um Mitternacht war es immer noch 35 Grad draussen, ein Rekord! Der Riesenpropeller lief auf Hochtouren.

Weiter über das Hartmanns-Tal (Grüsse an RoWe) und vorbei an all diesen bunten Tonnen, die als Wegweiser in der Wüste dienen.

Richtung Süden kamen wir an wunderschönen Landschaften vorbei. Entlang und im Khumib Flussbett fahrend, rauf zum Mount Himba, und wieder runter ins Hoarusib Flussbett. Über Stock und Stein Richtung Puros.

Die Strecke durch den fantastischen Puros Canyon überraschte uns mit vielen Furten im Hoarusib River. Einfach geil hier! Do trüllsch fascht dürre yaaahh

WIR SIND AUF DEM MOND…

Ecke Amspoort Gorge/Hoanib Riverbed.

Wir Glückspilze sahen die seltenen Wüstenelefanten. Bereits im Puros Canyon begegneten wir einem Paar und hier im Hoanib Riverbed einer ganzen Herde. Der Baby Elefant trötete uns die Ohren voll. Mama Elefant war im Anmarsch und wir im Abmarsch. brummmmvollgas

Viele Giraffen, Oryx-Antilopen und Springböcke begleiteten uns in den Flussbetten. 

Zum Abschluss unserer Kaokoveld Tour, ging es in die Khowarib Schlucht. Extremer Pulverstaub, trikige Ein- und Ausfahrten im Sandgestein, tiefsandiges Flussbett und 40 Grad im Schatten. Let’s go. 

Über zwei Wochen waren verstrichen seit unserer letzten Tanke. Über 1’000 km Off Road Pisten, von schwer bis leicht, schluckten viel Diesel weg. Immer wieder checkten wir die Tankuhr, um auszurechnen, was für Abwege noch drin lagen bis zur nächsten Tankmöglichkeit. 

Mit einer sehr guten Reserve kamen wir in Kamanjab an. Ein kleines Dorf. Diesel gab es und zwei kleine Supermärkte für das nötigste. Von unseren Freunden bekamen wir den Tipp, zum Overlander Camp “Oppi Koppi” zu gehen.

Hier stehen wir nun, entstauben uns, gehen fein essen (Zebra + Kudu Staek mmmhhhh) im Oppi Koppi und schreiben diesen Blog. Nun steht der Etosha National Park vor der Türe. Sind gespannt was wir da alles erleben. Machet’s guet und bis bald…………..