25.Aug. – 20.Okt. 2024
Juhu, ein neues update von uns 🙂 Der Staat New Mexiko bot viel an verborgenen wie auch weltbekannten Sehenswürdigkeiten.

Vom Staat Colorado über den Highway 84 gelangten wir nach Chama. Ein geisterhaftes Dörfchen, das nur beim Bahnhof mit den historischen Zugfahrten noch ein bisschen lebt.

Weiter durch Wüstengebiet, vorbei an skurrilen Solar/Erd Häuser zur Gorge Bride über den Rio Grande, nach Taos.

Auf der High Road to Taos, kamen wir an schönen Native Pueblos vorbei. Besonders hervorzuheben sind Picuris Pueblo, Trampas und die El Santuario de Chimayo.

Die Stadt Santa Fe, die fast vollständig im Adobe Baustil gehalten ist, war schon lange auf unser Wunschliste. BRECH beim Visitor Center abgestellt und Stunden durch die Gassen gezogen. Eine touristische und teure Stadt, aber wunderschön mit der Adobe Architektur. Wir besuchten das älteste Haus, die älteste Kirche San Miguel, das Künstlerviertel um die Canyon Road und der tolle Plaza mit dem Hotel La Fonda.

Nördlich von Santa Fe liegt das Bandelier National Monument, eine Hinterlassenschaft vorkolumbischer Kulturen. Vor dem Park gelangten wir zu den Tsankawi Ruins mit genialen Lauf- und Wasserrinnen. Im Park selber gab es den langen Rundweg „Frijoles Ruin Trail“, mit vielen Ausgrabungsstätten von Höhlenwohnungen / Cave Dwellings. Das bekannteste davon das Alcove House, dass wir über x Leitern erklommen. Genial!

Weiter in die künstliche Stadt Los Alamos (Site Y), mit dem National Laboratory und einer militärischen Sperrzone. Im Bradbury Science Museum, bekamen wir einen kleinen Einblick vom Manhattan Project. Hier wurde die erste Atombombe entwickelt,  bekannt der Little Boy und Fat Man. Grauslig! Schnell zurück in die schöne Natur vom Santa Fe National Forest.

Nach x Kilometer in der Wüste, gelangten wir zum Chaco Culture National Historical Park. Einst eine Hochburg der Anasazi Pueblo People von 850 – 1250 nach Chr. In riesigen Ausgrabungsstätten konnten wir sehen wie sie dazumal lebten, die bekanntesten waren die Kiva und das Pueblo Bonito Great House.

Über gut erhaltene County Roads fuhren wir zur Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness. Da es Nachmittags noch brütende Hitze gab, zogen wir erst gegen Abend auf den 7km langen Rundweg los. Es war fantastisch! Siehe Fotos 🙂

Frühmorgens weiter über eine County Road zum „Valley of Dreams“, um einen weiteren fantastischen Rundweg von 7km abzulaufen. Es war so genial! All die Hoodoo’s, Mushrooms-Formationen und der Alien Throne! Wowowow🤩

Nur ein paar Kilometer weiter, lag das nächste Highlight. Mit Sonnenschirm bewaffnet, zogen wir Spätnachmittags auf den 3km Rundweg zum Momo‘s Wings (King of Wings). Gigantisch.

Weiter nördlich zur westlichen Bisti / De-Na-Zin Wilderness. Über einen 8km langen Weg gelangten wir zu den berühmten Cracked Eggs und vielen verschiedenfarbigen Hoodoo’s. Der Fantasie war keine Grenze gesetzt, einfach cool durch diese Formationen zu laufen.

Im östlichen Teil der Bisti Wilderness erkundeten wir auf einem weiteren Trail (7km), Petrified Logs und Hoodoo’s. Wow, das waren geniale Tage in dieser einsamen Gegend.

Zurück auf den Highway 550 und bald rechts weg zum Angel Peak. Über eine Minenstrasse zum freien Campground mit Traumblick in die Badlands und dem Angel Peak. Wir genossen die Tage und planten die weitere Reise.

Kurzer Halt bei den Aztec Ruinen, Food Einkauf in Farmington, vorbei am Shiprock mit Ziel Canyon de Chelly National Monument. 

Wow, so schön hatten wir uns Canyon de Chelly nicht vorgestellt. Zu sehen gab es den imposanten Canyon mit vielen Ruinen in der Felswand und dem berühmtem Spider Rock.

Zwischenstop beim Museum Hubbell Trading Post, ein ehemaliger wichtiger Handelsposten inmitten New Mexico.

Beim Petrified Forest National Park stiessen wir ein weiteres Mal auf die nostalgische Route 66. Eine magische Route für viele Touristen.

Wir blieben nur kurz darauf, unser Ziel war der Petrified Forest National Park. Ein riesiger Park mit unzähligen Trails durch riesige Gebiete mit  versteinerten Baumstämmen in allen Farben und Formen. Sogar Häuser wurden aus diesem Material gebaut.

Total witzig war der Tank-Souvenir Laden im Süden des Parks. Massenweise Souvenirs, einen freien Campingplatz und  alte Autos die beladen mit versteinertem Holz vor sich hin rosten. 😆

Im schrulligen Holbrook kamen wir erneut auf die Route 66 und besuchten das uralte Museum mit beängstigtem Gefängnis von dazumal.

Auf einer schönen Nebenroute Hwy 288 fuhren wir in den Tonto National Forest. Wir genossen die kühlen Temperaturen über 2000müM mit vielen Phoenixer, ein begehrtes Wochenend Ausflugsort. Wieder einmal ein genialer freier National Forest Camp, mit genügend Platz und Privatsphäre für alle. USA ist einfach das Camping Paradies.

Wir machten Inventar von allen Ersatzteilen für BRECH, spuhlten paar Kilometer mit dem Velo ab und genossen das Camperleben.

Weiter ging es Richtung Süden mit Blick auf den Theodore Roosevelt Lake über Globe und all die kleinen Kupfer Minendörfer nach Phoenix. Hier erkundeten wir bereits mal ein bisschen die Gegend vom Arizona Trail.

Nach der heissen Grossstadt Phoenix, nördlich raus Richtung Rimrock nach Sedona. Hier wollten wir einiges ansehen und bewandern.

Uff, Massentourismus vom feinsten. Jedoch verständlich, Sedona hat eine fantastische Kulisse. Die roten Felsen, all die Sehenswürdigkeiten wie der Bell Rock, Chapel of the Holy Cross, Uptown Sedona, Coffeepot Rock und die Amitabha Stuba & Peace Park.
Genial, dass es ausserhalb der Stadt immer noch gute freie BLM Camp Möglichkeiten gab, die offiziell zugelassen waren. 

Ein besonderes Highlight war der Boynton Canyon – Subway. Vor längerer Zeit sahen wir davon ein Foto auf Facebook. Sackstark, genau dahin wollten wir. Nach einem tollen Canyon Trail, gelangten wir zum Aufstieg des Subway. Auf allen vieren hoch und echt das Hammerfoto geschossen. 

Food bunkern in Flagstaff und weiter nördlich in den Coconino National Forest zum campen. Morgens los zur nahe gelegener Lava River Cave.  Mit Stirnlampen und Pulli los in die Schwarze Finsternis. Gigantisch, es ging 1.25km rein bei 0Grad. Man sah gut wie die Lava dazumal floss. Es war abenteuerlich in diesem natürlichen Tunnel, mit Höhen von 1-9m zu krabbeln und laufen.

Zurück auf unserem Camp bekam BRECH neue Bremsklötze. Der erste Bremssatz hielt sagenhafte 245‘000km. Mit viel Gefluche und Schweiss gelang dies bis zum eindunkeln. :-))

Am nächsten Tag durch herbstliches Gebiet, hoch zum Grand Canyon.

Da wir noch genügend Zeit bis zum Abflug hatten, planten wir kurzerhand einen erneuten Besuch bei einem unserer Lieblings Parks ein, dem Grand Canyon NP.

Schon lange mal wollten wir runter zum Colorado River laufen. Kurz alle Infos eingeholt und am nächsten Tag mit Stirnlampe bewaffnet um 4:00 morgens los. Den South Kaibab Trail runter – entlang des Colorado River – und über den Bright Angel Trail wieder hoch am selben Tag. 26km, 1937Hm runter und 1830Hm rauf. Zum Glück gab es Flüsse und Wasserstellen unterwegs, und doch mussten wir Gas geben 🥾 da es Mittags bis zu 42Grad beim River unten gab. Wir haben es gepackt! Es war super streng mit der Hitze, aber voll machbar. Glücklich und erledigt, zogen wir uns eine starke Bouillon und Pasta rein. 😆👍

Unser Weg 🥾

Wir blieben einige Tage in der Gegend und machten verschiedene Ausflüge beim Grand Canyon. Mal per Velo, mal zu Fuss entlang des Rim Walks und verbrachten die Nächte im National Forest Camp.

Über Osten raus mit Stop beim Little Colorado River Canyon.

Nördlich von Flagstaff bogen wir zum Wupatki National Monument ab. Einsame Gegend mit vielen Ausgrabungsstätten und schönen kleinen Trails. Weiter auf dem Loop Drive zum Sunset Crater Volcano National Monument, mit tollen Trails durch Lava Felder.

Östlich von Flagstaff, liegt das eher unbekannte Walnut Canyon National Monument. Der Island Trail führte über 700 Stufen an vielen Höhlenwohnungen in den überhängenden Felsen vorbei.

Letzter Einkauf in Flagstaff und weiter über die Lake Mary Scenic Road zum Mormon Lake. Wow, sogar hier sahen wir Nordlichter 🤩👍.

Durch Canyon- und Kaktus Landschaft ging es Richtung Phoenix, letzte Vorbereitungen für das einmotten von BRECH.

Da der Platz weit ausserhalb von Phoenix liegt, nahmen wir für einen Tag einen Mietwagen. 3:00am los Richtung Flughafen. Kurz nach der Abfahrt das erste Maleur. Reifendruck Warnung, oh man! Gecheckt und weiter, Fehlalarm. Nur eine halbe Stunde später das nächste. Gesperrte Strasse wegen eines Unfalls! Hmmm, warten oder Alternative? Diese Strasse war die einzige aus den Bergen! Was war bloss los heute morgen? Kurzentschlossen die halbe Stunde zurückgefahren und über einen Riesen Umweg von Süden her nach Phoenix rein. Mit einigen Nerven weniger und Gaspedal unten, kamen wir rechtzeitig auf den Flieger nach Philadelphia-Zürich. Uff geschafft!
Nun geht die Post ab mit vielen schönen Wiedersehen in der Schweiz, ist lange her seit unserem letzten Besuch in der Schweiz. 😍👍

Blau=Aktuell; Rot=BRECH; Pink=Mutant; Orange=Wandern; Gelb=Verschiffung