04. – 22.Okt. 2014

18 Tage, 2’450 km = Total 905 Tage, 99’950 km

Botswana zum Zweiten.

Das Hauptthema dieses Blog’s, ist die Central Kalahari Wüste. Hier verbrachten wir eine lange und intensive Zeit. Doch zuerst der Weg dahin.

Nach den Pan’s kamen wir zur Diamanten-Minenstadt „Orapa“. Sie ist die wichtigste Stadt für die Wirtschaft Botswanas. Im grossen Bogen mussten wir sie umfuhren. Braucht Sondergenehmigung. grumelgrumel…nix mit Glitzersteine für uns…..

Entlang des Boteti Rivers ging es weiter nach Rakops. Von hier weg, hatte BRECH nur noch Sand unter den Latschen. Ab ins Abenteuer. Jiiiipppiiii

Central Kalahari Game Reserve

52’800 km2, wow, grösser als die Schweiz! Es ist der grösste und einsamste Naturschutzpark von Afrika. Und erst seit Mitte der 1990er, darf man hier auf eigene Faust reisen. Wir freuten uns riesig auf dieses Gebiet. Besonders auch, weil es hier die Löwen mit der schwarzen Mähne gibt. Also Augen auf. 

Wie immer fuhren wir ohne Vorbuchung von Campsites, zum Nördlichen Matswere Gate. Auch diesmal kein Problem. Zusammen mit der ganzen Crew, erstellten wir einen tollen Plan, wie wir die Wüste von Nord nach Süd, bis zum Khutse Game Reserve durchfahren konnten. 

Es gab teure Private Campsites, und um ein vielfaches günstigere vom Govnerment. Ausgestattet sind beide nur mit Plumsklo und Duscheimer. Also wo schaufeln die das Geld hin? Die hilfreichen Rangers telefonierten mit dem Hauptbüro in Gaborone, und checkten die freien Plätze ab. Wir hatten alle den Spass dabei, und fuhren danach total zufrieden los.

Vor uns lagen Tage mit genialen Wetter-Stimmungen, tollen Sandpisten, Einsamkeit und wilden Tieren. Was wollten wir mehr!

Im Nördlichen Teil des Parks, begegneten wir ab und zu anderen Tiergucker. Es war sehr ruhig im ganzen Gebiet. War auch heiss, immer so um die 40 Grad im Schatten. uff schwitz keuch.

An den Wasserlöchern war trotzdem nicht viel los. mähhh…wir mussten die Tiere richtig suchen. Also ab auf Game Drive. 

Die Oryx-Antilopen sahen wir am meisten in dieser Affenhitze. Sie können Ihre Körpertemperatur erhöhen, um den Flüssigkeitsverlust durch schwitzen, zu vermeiden. Die aufgestaute Hitze wird dann in die kühlere Nachtluft abgegeben. 

Einem Chamäleon zuzuschauen, ist faszinierend. Die rollenden Augen! Und der zittrige Vorwärtsgang! wow

Die Löffelhunde „Bat eared Fox“, hörten uns wohl schon von einem Kilometer her anwalzen. Die riesigen Ohren sind so witzig….lausch lausch

Oben ein Schabrackenschakal, oft zu sehen. Beim Piper Pan Wasserloch, war echt was los. Springböcke, Streifengnus und Geier, versammelten sich hier. 

Droht Gefahr, dann springen die Springböcke in gewaltigen Sprüngen davon. Oder vielleicht sind sie einfach nur „Happy“  springspring…. holdriooooo

Die satten Farben der Vögel sind wunderschön. Knallrote, wie auch Knallblaue gibt es. Wie sie heissen?…ähmmmm…ächt…Rotbauchvogel? hihihi

Die Camps lagen verlassen da am Mittag. Wir benutzten sie gerne, um Pause zu machen und um den Schatten der Bäume zu geniessen. Die beste Zeit für Tierbeobachtungen, sind die „kühlen“ Morgenstunden und die Sonnenuntergangszeit. 

Morgens um 5.00 Uhr ging der Wecker ab. Jippiiiii….ap auf Safari. Und abends im Dunkeln zum Camp, das wir jeden Abend anderswo hatten. nb: Unsere Aussie-LED-Lightbar ist einfach geil.

Jippiiiiii…Lagerfeuer. Doch nicht lange, ein Gewitter liess uns in BRECH stürmen. Und auch das Wissen, das die Löwen hier durch das Camp laufen, lässt uns lieber im BRECH drin, den Abend verbringen. Zu recht, den jeden Morgen fanden wir frische Löwen- oder Leopardenspuren um unser Camp. 

Eines Morgens, kippten wir fast aus den Latschen vor lauter Glück. 3 Löwinnen und 6 Junge warteten auf uns. Über eine Stunde lang konnten wir Ihrem treiben zuschauen. Wir sassen sicher im BRECH drin und knipsten ein „paar“ Fotos. hihi

Dann war es ENDLICH soweit, ein männlicher Löwe mit schwarzer Mähne!!!!!!!!!!! 

Ist glaub schon ein alter Knacker, anhand den vielen Narben am Grind. Es verstrichen Stunden bis er weiterzog und wir mit einem breiten Grinsen weiterfuhren. Das war das Oberhammermegagigastarke Highlight des Tages. Jippiiii

Je südlicher wir fuhren, umso einsamer wurde es. Die enge Piste war verwachsen mit Dornensträucher, es kratzte an beiden Seiten.

Nur einen kleinen Einblick erhaschten wir von zwei kleinen San-Dörfern. Ein Winken und ein Lächeln bleibt zurück.

Die Tage zogen sich dahin. Viele viele Kilometer im Tiefsand, schluckten den Diesel nur so weg. Jeden Tag rechneten wir von neuem aus, wie weit wir noch kommen. Deshalb, weil es immer noch extra Wege dazwischen gab. Den direkten Weg packten wir auf jeden Fall, doch beim Khutse GR, wollten wir auch noch ein paar Pan’s anfahren.

Also lieber Diesel checken und Kilometer ausrechnen, als in dieser Einsamkeit hängen zubleiben.

Wühl wühl, so ging es täglich weiter. Das Khutse Game Reserve war erreicht. Coole Wegweiser und schöne Lehmpfannen mit vielen Oryx’s gab es zum guggen.

Beim South Gate wurden wir mit grossem Hallo begrüsst. Ist wohl eher selten das jemand von Nord nach Süd runterkommt in dieser Zeit. Irgendwie sahen wir echt erledigt aus, den Sie meinten wir sollen gleich bei Ihnen auf dem Camp nächtigen. Für nix, sooooo lieb. 

Die Dusche mit fliessendem Wasser genossen wir megaaaaaa. Und zum Abschluss gab es noch frische Leopardenspuren in der Früh.

Seit Tagen wiedermal „easy going“ auf Teerstrasse und die erste Tankstelle in Letlhakeng, …riesengluckgluck für BRECH.

Auf dem Trans-Kalahari-Highway fuhren wir nach Maun, mit Pfusistops in Kang und Ghanzi. Die Spezialtransporte sind hier mit ABNORMAL angeschrieben. Dan sind wir ja ganz NORMAL. Oder!

In Maun angekommen, gleich auf Shoppingtour. Nochmals Stoff * gekauft, Foodboxen gefüllt und ein Riesenpropeller, auf 12V Basis, gefunden. Unsere kleinen Malaysia-Propeller gaben einer nach dem anderen den Geist auf. d’Luft duss!

*Inzwischen sind die 3 Stühle fertig genäht und neue Nähprojekte stehen an. :-)))))

Auch diesmal campten wir in der Island Safari Lodge und verbrachten einen lustigen Abend mit Michael und Catharina, die hier unten auf Hochzeitsreise sind. Die Parlaments-Wahlen waren im vollen Gange, und die Lautsprecher dröhnten uns die Ohren voll. Da müssen wir weiter, raus aus der Stadt. 

Rauf zum Okavango Panhandle. Ganz im Nordwesten von Botswana gelegen. In schönen Fischer-Camps, genossen wir den Okavango und liessen Botswana ausklingen. 

Wir verbrachten hier wunderschöne Wochen, mit vielen wilden Tieren und genialen Erlebnissen. Es ist gewaltig was wir alles erleben dürfen. Nun sind wir gespannt auf Namibia, gemäss den vorausgehenden Erzählungen, muss das mehr als nur super sein.

bis dann…und schön, dass Du auf unserer Seite warst, es liebs Grüessli.