12.Nov. – 05.Dez. 2014
23 Tage, 2’350 km = Total 949 Tage, 104’270 km
Gugug! Schön das Ihr mit uns weiterreist, zum Etosha National Park.
Seit Anfangs 2014 ist es möglich, ganz im Westen beim Galton Gate, reinzufahren. Dieser Teil war bis anhin nur für Touren zugänglich. Viele Giraffen, Zebras und Antilopen begrüssten uns bei herrlich heissem Sommerwetter. Auf zum Game Drive.
Abends bekamen wir ohne Vorbuchung, einen Platz im Okaukuejo Rest Camp. Judihui. Die Rest Camps haben alle ein eigenes beleuchtetes Wasserloch, das man in der Nacht besuchen konnte.
Geschützt hinter einer Absperrung, schauten wir dem treiben fasziniert zu. War mächtig was los, ein kommen und gehen, von Elefanten, Nashörnern, Giraffen und vielem mehr………gaff gaff
Auf die Minute genau mit dem Sonnenaufgang, öffneten sich die Tore des Rest Camps, zum Game-Drive. Ein weiterer Tag in diesem Tierreichen Park stand vor uns. Auf geht’s.
Es gibt unzählige Wasserlöcher im Etosha NP. Bei vielen hatten wir Riesenglück mit wunderschönen Tierbegegnungen. Hunderte von Zebras kreuzten unseren Weg. Der Fotoapparat lief heiss.
Die nächste Nacht verbrachtem wir im Halali Rest Camp. Dies liegt inmitten des Parks und hat keinen nahen Zugang von aussen. Deshalb sehr ruhig und schön.
Abends kamen die Spitzmaulnashörner zum Wasserloch. Ein gigantisches Gewitter braute sich zusammen. Fluchtartig jumpten wir in unseren BRECH zurück und schon knallten die ersten grossen Tropf. paffpaffpaff
Frisch gewaschen, düsten wir bei Sonnenaufgang weiter. Genial! Ein Löwentag für uns. Den Atem angehalten und nur noch gaffen. Irre……wir waren hin und weg.
Süss, waren die jungen Schabrackenschakale. Und schief, schaute die Tüpfelhyäne aus der Wäsche. hihihi
Unsere nächste schwere Sehenswürdigkeit, liegt in seiner ursprünglichen Position, nahe Grootfontein. Der Hoba Meteorit wiegt 50 Tonnen, ist 3×1 m gross und besteht aus 83% Eisen. Hau ruck…..
Kilometerweit fuhren wir durch Farmland, bis wir den Tafelberg „Waterberg NP“ erreicht haben. Wandern ist angesagt. Jippiiiiii
Wir kraxelten rauf und runter, was das Zeug hielt.
Für den zweiten Abend war der Andersson-Campplatz schon weg, doch im neueren Teil, wartete bereits ein schöner Platz auf uns. Hier war die Grillstelle mit einem neuen Wok ausgestattet. Supi, den probierten wir mit einem Riesengeköche aus….mampf
Nur gerade einen Katzensprung weiter, fanden wir beim Weaver’s Rock einen genialen Campingplatz. Geführt von Alex, einem Schweizer. Im Garten standen riesige Kakten, die bei Nacht in voller Blüte waren.
Während der brütenden Mittagshitze, lagen wir wie faule Tomaten in der Hängematte rum, um gegen Abend frisch und munter auf den Hohenfels zu kraxeln. Als Guide bekamen wir Alex’s Hund mit, hihihiihih, war witzig , wuff wuff (führte uns ein bisschen im schiessdreck ume, de sauludi)
Es krabbelte überall, schillernde Riesen-Heuschrecken, witzige Nashornkäfer, 1000-Füssler und grosse Skorpione. uuuuuuaaaaahhhhhh
Über Otjiwarongo fuhren wir ins Damaraland, zu den Ugab Terrassen mit Vingerklip. Ein tolles Landschaftsbild, was viel mit dem Monument Valley verglichen wird.
In Twyfelfontein besuchten wir, zusammen mit einem Guide, die Jahrtausend alten Felsritzungen. Über ein grosses Gebiet findet man viele dieser Petroglyphen. Sie wurden von den San’s als Karte oder als Lerntafeln für die Kinder gebraucht. Het üs de Guide verzählt
Weiter ging es zum Tal der Orgelpfeifen und am „Verbrande Berg“ vorbei. Ein paar Kilometer weiter südlich, schlugen wir dann unser Nachtlager auf. tzzzzzzzz
Ab in die Einsamkeit, über den Doros Krater zum Ugab River Canyon. Hier fanden wir schöne Pfusiplätze in der zerklüfteten Bergwelt und Rumpelpisten für BRECH.
Noch den letzten Pass, den Divorce Pass, erklommen und dann runter ins Ugab Flussbett. Steil ist geil. Weil heute noch nicht genug gerumpelt wurde, fuhren wir eine Schlaufe zum Rhino Camp und rauf zu einer verlassenen Mine, bevor’s zum Pfusiplatz zurück ging.
Ein bisschen erhöht vom Flussbett, stellten wir uns für die Nacht hin. Stille und 1000 Sterne, was wollten wir mehr. Der nächste Tag entpuppte sich zu einem richtigen Abenteuertag. Der mittlere Teil des Ugab Riverbed Trails, wurde von einer Ewigkeit nicht mehr befahren.
Zugewachsene Pfade mit 3m hohem Schilf, Elefantenpfade, Sumpf und extreme Auswaschungen, versperrten uns immer wieder den Weg. Zudem kam der Drill, das hinter jeder Kurve ein Elefantengetöse losgehen konnte. Aaaaahhhhhh
BRECH verwandelte sich immer mehr zu einem Sumpf-Dreckspatz.
Später öffnete sich das Tal langsam und der Weg wurde wieder gut fahrbar. Gute Wasserstrasse und schmales Bachbett, so ist’s voll easy.
Ein runder Fleck in der Landkarte, das Brandberg Massiv, mit der White Lady Felszeichnung. Die Lady liessen wir mal Lady sein, und kurvten einfach so um das ganze Massiv rum. (Peter meint, die weisse Lady sitzt ja neben mir 😉
Über eine Wellblechpiste ging es weiter zum Messum Krater. Eine gigantische Mondlandschaft.
Der Krater hat einen Durchmesser von 25km. Für zwei Tage, genossen wir die Weite, die Farben, den Wind und die Stille.
In dieser Gegend gibt es viele grosse Welwitschia mirabilis. Eine der älteste Pflanzengattung der Erde, die mehrere hundert Jahre alt werden kan. Unser Stein-Smily macht vielleicht auch mal Geschichte!
Bereits beim Messum Krater hatten wir einen echten „Temperatursturz“. Von der Hitze gegart, sind wir die Kälte nicht mehr gewohnt. hihihi, bei 22 Grad ziehen wir schnell mal einen Pullover über. Weicheier!!!!!!!
Der Atlantik ist erreicht. Lange ist es her, seit wir ihm in Südafrika tschüss gesagt haben. Entlang der Skeleton Coast, fahren wir die hartgepresste Salzpiste runter, Richtung Swakopmund.
Eine berüchtigte Küste, an der viele Schiffswracks liegen. Wie zum Beispiel die Zeila of Hangana vom 2008.
Jacke an und Fahrrad raus. In Swakopmund, das sehr „Deutsch“ ist, radelten wir die Gassen ab, und machten einen extra Bogen um den ersten Weihnachtsvorboten. laaalalalaaaaa
Östlich der Stadt liegt der tolle Campingplatz „Sophia Dale“, geführt von Metzgermeister Manfred und Michaela. Eine Oase zum erholen und leckere Sachen einkaufen, wie selbstgemachten Frischkäse, Wurst und Wildfleisch. hmmmmmmmmm
Jacken weg, und ab in das heisse dampfende Landesinnere. Zur Spitzkoppe.
Sie wird als das Matterhorn Namibias bezeichnet. Das mussten wir natürlich überprüfen!!! hihihi. Die Felslandschaft, wie auch die speziellen Felsbogen sind sehr sehenswert. Besonders bei Sonnenuntergang verfärben sich die Felsen knallrot.
Unser nächstes Ziel lag 90km weiter östlich. Die Ameib Gästefarm, in den Erongo Bergen. Ein riesiges Gebiet, das auch Wildtiere beherbergt. Jedoch eher bekannt ist für die Phillip’s Cave, mit den Jahrtausend alten Felsmalereien und der „Bull’s Party“, gigantische Granitblöcke.
Wir erreichen Windhoek und stehen nun bei der Gästefarm Elisenheim. Hier treffen wir auf die Weltrekordreisenden, Emil und Liliana aus der Schweiz. Seit 30 Jahre sind sie unterwegs, wir haben uns viel zu erzählen und verbringen tolle Stunden miteinander. Der Gesprächsstoff geht so schnell nicht aus :-)))) Gewaltig!
Nun aber ab die Post, mit diesem neuen Blog und viel Spass beim lesen. Wir machen in der Zeit Windhoek unsicher und kaufen paar Liter Öl für unser Arbeitstier BRECH.