06.Nov. – 07.Dez.2023

Kia Ora aus Neuseeland. 🤩 Wir sind mitten im „Te Araroa“ (The Long Pathway) Abenteuer.

Im 2011 wurde dieser längste Fernwanderweg von NZ eröffnet. Über eine Distanz von 3030km, laufen wir ihn SOBO (Southbound). Das heisst von Cape Reinga (Nordinsel) bis runter nach Bluff (Südinsel).

Anfangs November haben wir BRECH bei einer lieben Freundin in Amerika eingestellt. 

Per Flug ab nach Neuseeland und die ersten Tage in Auckland genossen, Sightseeing und Food abgepackt für die erste Etappe.

Mit dem Intercity Bus über 600km in den Norden hoch. Für die letzten 100km gab es keine ÖV, doch mit Riesen Glück eine Mitfahrgelegenheit erwischt. Zwei D-Reisende nahmen uns mit Ihrem Mietauto mit. Juhuiii, und danke vielmal 🙂

Rucksack auf und los zum Leuchtturm Cape Reinga, Startpunkt des TA Trails.

Der erste Abschnitt von 15km war Road Walk, da der Klippen Trail gesperrt war. Bei der Riesen Düne Te Paki, zurück auf den Trail, juhuii. 

Beim Campspot ein paar Hiker kennengelernt, die wie wir heute starteten. Gab viel zu quasseln. 

Am nächsten Tag durch das Flussbett, bis runter zum 90mile Beach.

Die Tage vergingen und die Kilometer am 90mile Beach waren endlos. Das war harter Einstieg für die Sehnen und Muskeln im Sand.

Nach 5 Tagen erreichten wir Kaitaia im Landesinneren. Im Supermarkt unseren Food für die nächste Etappe aufgestockt. Der Hiker Hunger kam langsam und die Augen waren grösser als der Hunger! Viel Yummy Yummy eingekauft und mit einem schweren Rucksack weitergezogen.

In den nächsten Tage gab es einige Kilometer auf der Strasse. Dieser Trail verläuft ganz anders als die bisherigen die wir gelaufen sind. Um die richtigen Informationen zu finden, muss man sich durch einige Apps hangeln. Ab und zu echt nervig.

Der weitere Weg wurde richtig abenteuerlich. Über Stock und Stein und vor allem viel Sumpf, durchquerten wir den Raetea Forest. Völlig erledigt fielen wir abends ins Zelt.

Der Trail geht durch viele Kauri Schutzgebiete. Viele dieser Riesen Bäume wurden abgeholzt. Um die restlichen Bäume vor dem Pilzbefall zu schützen, hat es um die Randgebiete Schuhputz-Stationen. 

Die nächste schwierige Etappe stand an. Ein Sturm über Nacht machte das ganze nicht einfach. Vier Uhr morgens Wassereinbruch im Zelt. Oh Shit 😱, Hektik brach aus und sofort das ganze nasse Zeugs zusammengepackt. 😜

Der Omahuta Forest mit dem Mangapukahukahu Fluss, eine Sonderklasse nach viel Regen. Durch Hüfthohes Wasser und glitschige Sumpfwege auf und ab. Spass war dabei, aber auch viel Schweiss und durchbeissen 😉

Täglich wunderschöne Landschaften und Blumen in allen Arten und Vielfalt! 🌺

In Kerikeri erstmal einen Zero Day genossen. Die Hone Heke Lodge ist ein absolutes Hiker Paradies. So liebe Hosts und eine geniale Umgebung mit anderen Hiker.

Maori Kultur und Kunstwerke werden hoch geschätzt. 🤩 Hier nur ein kleiner Einblick.

Frisch und munter ging es weiter zur Pacific Seite. Viele weitere Kilometer am Beach, Höhenmeter im Grünen, eine kurze Fährpassage und in Russel das älteste Pub von NZ besucht. Die Kauri Bäume bestaunt und das obligate Fish & Chips reingezogen.😋

Sehr speziell war die Gegend um den Ngunguru -, Horahora -, und dem Taiharuru River. Hier lebt James in seiner schönen Nikau Bay Eco Lodge. Wir waren echt platt wie gut er uns für den 3 River crossing Day vorbereitete. Beim ersten River wurden wir von Ihm abgeholt, dann Briefing für den nächsten Tag, Übernachten auf seiner Campingwiese und Benutzung der Camper Küche. Alles hier ist mit viel Herz hergerichtet. Gemäss seinen Weginformationen begaben wir uns zu acht auf diese Strecke. Der ganze Tag war spannend, lustig, dreckig, schlammig und eifach super lässig.

Die Luftfeuchtigkeit ist hoch und der Schweiss läuft in Strömen. Das Wetter mit purem Sonnenschein ☀️ auf unserer Seite.

Wir erleben so viele schöne Momente und haben tolle Begegnungen mit den Locals und den TA Hiker’s. Uns gefällt es sehr gut.

Das Grün ist so satt und wunderschön. Ein Traum durch diese urigen Wälder zu wandern.

Überall gibt es Opossum und Ratten Fallen. Eine Blage in NZ. Makaber wen sie besetzt sind…

Schau! Ein Zwerg im Baum!

Eine Schlechtwetterfront war im Anzug und vor uns eine schwierige Mudi-Section. Wir gaben Vollgas und schafften das schlimmste vor dem grossen Umbruch. Regen 💦 und Mittagspause passt nicht immer zusammen, janu. Schnell was runter drücken und weiter 🤣. Schöner war es im Puhoi Pub mit Dach über dem Kopf. Und soooo yummy dazu :-))

Von Puhoi aus, konnten wir die TA Kajak Route oder den TA Roadwalk wählen. Uns zog es trotz anfänglicher Regengüsse zum Kajak hin. Mit mega Spass 🛶 bis zur Meeres Mündung gepaddelt.

Zu Fuss weiter und vor dem grossen Opura River geschlafen. Früh ins Zelt da es draussen schüttete 💦 was das Zeug hielt. Der Morgen überraschte mit Sonnenschein und Windstille. Perfekt zur Low Tide um die Flussüberquerung vom Dacre Point zu starten. Alles wichtige in Wasserfeste Säcke gepackt und ab ins Wasser, wow, durch Brusthohes Wasser gewatet . Die 300m gingen sehr gut, wie auch der weitere Weg unter den Klippen entlang. Zwar super glitschiger Weg über die Steine, aber voll schön! Wir liefen wie auf Eiern. 🤣

Immer weiter 🥾, entlang der Touristischen Küste durch Takapuna zum North Head und von da einen kurzen Hop 🛥️ mit der Devonport Ferry. Jippiii, wir sind wieder in Auckland.

Wir sind bereits 600km gewandert und knapp 2430km liegen noch vor uns. Jeder Tag bringt neue Überraschungen und Herausforderungen, wir freuen uns nun auf einen Zero Day und Füsse hochlagern. Bis gli wieder … 🥾🥾🥾 Mega das Du mit dabei bist 😘 tschüss