29.Jan. – 03.März 2024

Kia Ora 🤩 zum dritten. 

Wir sind nach 2’419km 🥾🥾 in der Hälfte der Südinsel angekommen. Jippiiii 

Ein actionreichen Monat liegt hinter uns. Die Überfahrt von der Nord- zur Südinsel verlief ruhig und schön. Yehhh wir sind in Picton. 

Einmal geschlafen und morgens mit dem Wasser Taxi, zum Nördlichen Terminus der Südinsel. Eine geniale Spritzfahrt durch den Marlborough Sounds.
Der Landeplatz „Ship Cove“ vom Captain Cook (1770), ist gleichzeitig der Startpunkt des Nördlichen Terminus des TA auf der Südinsel.

Für uns und John ging es hier weiter auf dem wunderschönen 85km langen Queen Charlotte Track, mit genialen Ausblicke in die Bays.
Leider geschah mir (Sue) bei einem unbedachten Moment einen gröberen Sturz. Shit happens 🙈. Freier Aufschlag auf Steine mit dem Gesicht. Autsch. Die Brille bohrte sich rein und die Nase gebrochen. Mit Whisky ausgespült und notdürftig zusammen geflickt. Zelt baldmöglichst aufgestellt und das ganze mal ausgeschlafen.

Da das Wetterfenster top war und wir die Richmond Range vor uns hatten, zogen wir weiter. Für die nächste Zeit hatte ich die Brille auf Halbmast und lief hinter Peter nach. Sicher nicht top aber war nun mal so. 😉

Die Richmond Range war eine Nummer für sich. In 7 Tage zogen wir hier durch. Viele Schutzhütten lagen auf dem Weg und waren für Mittagsrast und Schlafen genial. Viele Wanderer wie auch TA’s trieben sich hier rum. Vor dem krassesten Teilstück trafen wir wieder auf unsere Freunde Brigitte und Marcel aus der Schweiz. Zusammen kämpften wir uns durch die Rintoul Berge. Abends in der Rintoul Hütte löste sich der ganze Stress vom Tag und wir waren nur noch am lachen und geniessen. Stress Abbau pur :-)) Jippiiii

Der weitere Trail durch die Richmond, war hart und schön. Typisch Te Araroa Stile! Abends schöne Begegnungen in den eifachen Schutzhütten die auch Camping Möglichkeiten boten.
Saint Arnaud war unser nächster kleiner Resupply Ort. Ein paar Häuschen, ein Backpacker und ein kunterbunter Tankstellen Shop rundeten das ganze ab. Kalorien bunkern und Füsse hoch 😆👍.

Ein besonders schöne aber auch herausfordernde Etappe war der Nelson Lake National Park.
Der Blue Lake verschlug uns die Sprache, wow, die glasklaren Bäche ein Augenschmaus und der Waiau Pass ein ungnädiger gefühlter senkrechter steiler Berg zum bezwingen. Man oh man! Und das freiwillig! 😉

Ja, und dabei die 2000km Grenze geknackt, viele Edelweisse gesehen und 5 Sterne Pfusiplätz genossen. Was für ein Trail! Wirklich nicht ohne, all diese Herausforderungen.

Von dieser Section mussten wir einen langen Hitch raus nehmen, um zum nächsten Supermarkt in Hanmer Springs zu gelangen. Supercooles Touristen Dörfchen und wiedersehen mit unseren CH-Freunden. Natürlich auch Bäuche gefüllt, Rucksack gepackt und die nächsten Tage geplant. Zero Days in Dörfchen fliegen einem nur so um die Ohren, wir wollen immer 1000 Sachen machen und schwups ist die zweite Nacht vorbei.

100 River Crossing, tauften wir die nächsten Tage. Doch auch geniale Seilbrücken gab es zwischendurch. Wie immer von allem was, es soll uns ja nicht zu wohl werden auf dem Trail 🤣. Eine Extra Herausforderung war der Goat Pass. In einem Riverbett hoch den Berg. X mal Fluss gequert und 2m Bollensteine hoch gekrabbelt. Die letzten 2km im eiskalten Wasser den Weg gesucht und durchgekämpft, um überglücklich im wunderschönen Goat Pass Hut anzukommen. Alles warme angezogen, Suppe rein und ab in den Schlafsack. Geschlafen wie die Murmeltiere. Den Pass runter nach Arthur’s Pass, war ein Touristen Trail. Wow, das war Musik! So macht wandern Spass :-))

Kleiner Hitch zum Arthur‘s Pass um im superkleinen Cafe/Store das nötigste für die nächsten 3 Tage einzukaufen. Hier sind die superfrechen Kea’s die Chef‘s 😄.
Zurück auf dem Trail ein kleines Wettrennen mit den Gewitter Wolken, jippiiii, wir kamen genau richtig im Hamilton Hut an. Hinter uns wurde es immer düsterer und wir verkrochen uns dankbar in die Schutzhütte.

Der Rakaia River mussten wir umgehen. Ein Unwetter in den Bergen trieb den Pegel kurz in die Höhe. Janu, raus vom Trail und guten Stop in Methven genossen. Ein kleines Cabin bot uns Schutz bei diesem grausligen Wetter.

Per School Bus zurück auf den Trail. Diesmal auf die andere Seite des Flusses. Das Wetter voll auf unserer Seite, was genial war für all die Flüsse. An einem Tag kreuzten wir den Fluss doch Sage und Schreibe 73x innerhalb 2.5h. Platsch platsch …

Beim riesigen Rangitata River hatten wir mega Dussel. Keine Regenschauer in den letzten Tagen und die Strömung erlaubte uns eine super Querung. Über 8km in 3h, ging dieses riesige Flussbett mit mehreren Armen. Wow, das war cool.💦

Des weiteren verlief diese Section durch Flüsse, Büsche, spitzigem Stachelgrass und steilen schrägen Hängen. Halt TA Terrain 🥴. Der schönste Teil war der Stag Saddle und dem Ristlauf, mit Traum Ausblick auf den Lake Tekapo und Mount Cook. Der Stag Saddle ist der höchste Punkt auf dem TA Trail. Hier wieder auf Brigitte und Marcel gestossen und zusammen eine superschöne Zeit in Lake Tekapo verbracht. Zero Day Jippiiii 🤩👍

Auf zur letzten Hälfte der Südinsel. Bis bald und en liebe Gruess us NZ.