09.März – 03.April 2018

3660 km

Endlich ab auf die Piste, JIPPIIII. Freitagnachmittags nach der Arbeit, schnurgerade runter in den Süden nach Genua.

Voll ein easy Einchecken und schon standen wir mit vielen anderen Autos in der Warteschlange. 

Unser Schiff liess lange auf sich warten, Stunden verstrichen und die Nacht brach an bis wir auf die GNV rauf fahren konnten. 

Die komplett überladenen Autos der Marokkaner, waren zum Teil so schwer, das Sie nicht mal die Rampe hochkommen….. es war ein Schauspiel.

Total müde vielen wir in unsere Betten und verschliefen die Ausfahrt. 2 Tage auf hoher See und jede Menge Zeit zum nichts tun, es war herrlich gemütlich 🙂

Ankunft in unserem Zielhafen Tanger Med, um Mitternacht herrschte das größte Durcheinander am Zoll. Papier da Papier dort……ein Chaos. Irgendwann kamen wir durch und parkten gleich nach dem Zollhäuschen, auf dem grossen Platz. So bekamen wir doch noch eine Kappe voll Schlaf. tztztzztztztz 

Morgens die Geldwährung Dirham gezogen, gedieselt und westlich ins Rif-Gebirge nach Chefchaouen gefahren.

Diese Stadt war über Jahrhunderte eine heilige Stadt, die für Ausländer unter Androhung der Todesstrafe versperrt war.

Stunden streiften wir durch die Gassen die ein bekanntes Touristenmagnet sind. Die blaue Farbe soll vor dem “Bösen Blick” schützen.

Wunderschöne Einblicke …

Immer weiter südlich verlief unsere Strecke. Nächstes grosse Muss in Marokko ist FEZ.

FEZ hat uns in seine Bahn gezogen. Sowas von fusselig wuselig wild …es war faszinierend sich in diesem lebendigen Souk zu bewegen.

Ein GPS ist hierbei nicht schlecht. Es gibt unzählige Gassen, einige nur gerade 50cm breit. Verkehr herrscht, ausser Maultieren und einigen Mopeds, keinen. 

Unterteilt in Metall- Holz- Keramik- und Lederbereichen, gibt es 1000nde von kleinen Nischen mit schönen Handwerksarbeiten.

Auch eine gute Gelegenheit unser Gemüse-Früchtelager aufzufüllen. Lecker …..

Vor den Toren der Medina schliefen wir auf einem grossen Parkplatz. Blick auf ein anderes grosses Strassentor ausserhalb der Souks.

Das Atlasgebirge kam immer näher und damit auch der Schnee.  Fasziniert von den Gegensätzen zogen wir unsere dicken Pullis an.

Der Off Road kommt im Atlasgebirge nicht zu kurz. Wir hatten bereits unsere Favoriten im Auge.

Die Jaffar Schlucht war gigantisch.

Es wurde immer enger, gröbere Auswaschungen und riesige Felsmocken für Krabbeltier BRECH.

Bis es nicht mehr weiterging. Das Wetter schlug zusätzlich um und wir mussten zähneknirschend den Rückwärtsgang einlegen. Das Kehrmanöver eine Sache für sich, mit fluchen ging auch dies erfolgreich zu Ende.

Das Wetter spielte verrückt, morgens lag sogar Neuschnee. brrrrrrrrr….Heizung an…hihihi

Viele WOMO’s verbringen hier den Winter. Das Campingplatz Angebot ist gross und wird gut benutzt. Hier im Gebiet Valle ZIZ.

Je südlicher wir kamen, umso mehr Palmen und Lehmdörfer gab es. 

Dattelsaison leider erst im Oktober, sniff, sonst hätten wir uns wieder mit frischen Datteln durchgefuttert, …doch Orangen gab es überall, die gingen uns nie aus. Juhuiii

Die Vierbeiner schuften sich in Marokko futsch. 

Schwerstarbeit für Mensch und Tier. Hut ab.

Ein toller Abstecher zum Krater “Jbel Lamdour” (runder Berg) lohnt sich. Dieses Gebiet, nahe Rissani, diente als Kulisse im James Bond Film Spectre. 

Tolle Szenerie mit viel Wind. Über Nacht verkrochen wir uns hinter den Berg um einigermassen ruhig zu schlafen. Wind begleitete uns ständig in Marokko. Sogar zwei Sandstürme fegten über uns hinweg in der Zeit.

Abendstimmungen und Sternenhimmel vom feinsten…

Etliche Pisten kamen unter BRECH’s Räder, wie entlang der Algerischen Grenze…

…durch schöne Oasen….

…und durchs Dünenmeer Erg Chebbi.

Ein riesiger Sandkasten, der zum austoben einlud. Am ersten Tag nahmen wir nur ein paar Dünen. Am zweiten Tag wurden wir immer frecher und fuhren immer tiefer rein, bis wir das Erg Chebbi durchquert hatten. Yeahhhhh… deshalb gleich nochmals umgekehrt.

3 Tage verbrachten wir mit wühlen, fahren, schaufeln, laufen, geniessen…es war sooooooooooo geil.

Mittendrin geschlafen.

Ein Genuss.

Begegnung mit Touri-Karawanen .

Wir hatten unseren Spass da drin. Jippiiiiiiiii

Ein Sandsturm vertrieb uns schlussendlich aus dem Erg Chebbi. Sonst würden wir heute noch rumwühlen :-). Ab ins Dorf Merzouga, das direkt vor dem Dünenmeer liegt und von wo die vielen Karawanen starten. 

In kleinen Tante Emma Läden bekamen wir das nötigste. Auch täglich frisches feines Fladenbrot. 

Und weiter gings…

Ein weiteres mal der Algerischen Grenze entlang durch sehr einsame Gegenden.

Die Zeit raste nur so dahin, deshalb verlief unsere Reise wieder näher zum Atlasgebirge, nahe Tinghir. Hier gibt es die zwei berühmten Schluchten Todrha und Dades. Es war richtig viel los in dieser Gegend.

Ein paar Ladebeispiele, hahahaha wie es aussieht wen die Ladung grösser ist als das Auto 😉

Nach Tinghir kommt man durch die Todrah Schlucht. Imposant, zu Fuss oder per Auto einfach zu durchfahren. Wir fuhren hinten raus und immer weiter ins Atlasgebirge rein.

Wir versuchten über Agoudal, die Bergpiste zur Dades Schlucht zu fahren. Wir kamen weit, immer über 2800 m.ü. M. 

eine wunderschöne wilde Gegend. Die Einheimischen warnten uns schon frühzeitig das es kein durchkommen gab. Doch wir fuhren immer höher hinaus, wir genossen diese wilde Gegend.

Tja, schlussendlich wurde es immer enger mit der Piste. Der Schnee zwang uns zur Umkehr, leider. mmääähhh

Alles zurück und über die Tamtattouchte Piste versucht, die lag wohl auch auf 2800m.ü. M. jedoch gut befahrbar für BRECH. Juhuiiiii Dades wir kommen. 

2 Tage später fuhren wir doch noch durch die Dades Schlucht. Die Serpentinen und Landschaft völlig anders als die vorherige Schlucht. Megaaa.

Das Landschaftsbild änderte sich dauernd. Marokko überraschte uns mit seiner Vielseitigkeit.

Der Schnee begleitete uns noch lange. Wir hatten von plus 40* bis minus 8* alles in Marokko. 

Auf dem Bild oben, zog gerade wieder ein deftiger Sandsturm an, der uns später komplett durchschüttelte in der Nacht. 

Am Fusse des Hohen Atlas liegt, Ksar of Ait-Ben-Haddou. Ein UNESCO Weltkulturerbe seit dem Jahre 1987.

Unmengen von Touristen werden hier durchgeschleust. Wir suchten unseren Weg durch die Gassen und genossen das Treiben ohne Führer.

Purzeltag! Wünsch Dir was! Jippiiiii Yeieeeeeeeeee. 

Wir standen in einem kleinen Campingplatz und trafen hier auf vier lässige Schweizer. 

Wir hatten uns viel zu erzählen, Peter’s Geburi zu feiern und so bis tief in die Nacht hinein die Zeit zu vergessen.  Het Spass gemacht mit Eu! Prost!!! 

Der nächste Tag entpuppte sich zu einem langen Fahrtag. Zuerst fuhren wir die Strasse weiter am Asif Ounila entlang. Irgendwann wieder auf der Hauptpiste, raus aus dem Atlasgebirge, mit Ziel Marrakesh. 

Auf einem riesigen Parkplatz, direkt vor der Medinamauer, parkten wir BRECH, und stürzten uns in das bunte Treiben von Marrakesh.

Zurück zu BRECH, Schlafen und frühmorgens wieder in das wilde Treiben rein. Stunden trieben wir mit allem dahin und liefen viele Kilometer in den Souks rum.  

Eine Verschnaufpause hoch oben auf einer Dachterasse, mit dem traditionellen Minztee.

Auf dem grossem Marktplatz “Djemaa el Fna” gibt es unzählige Schlangenbeschwörer und vieles mehr. 

In den Souks feine leckere Sachen zum ausprobieren, hmmmmmm

überall ist was los, stunden vergehen und wir laufen uns die Füsse platt, cool.

Genug der Städte, nun zum Meer. Mit dem Wellenrauschen schliefen wir friedlich auf den Klippen oben ein.

Die Hafenstadt El Jadida war interessant, die portugiesische Altstadt gehört seit 2004 zum UNESCO Weltkulturerbe. 

Fisch gehört hier auf den Teller und der Markt abseits der Altstadt war einfach genial. So was von Ursprünglich! Wir genossen das einkaufen. 

Der Fährtermin ruckte näher, zum Abschluss besuchten wir Asilah. Wie immer war der Wind unser ständiger Begleiter 🙂

Die Zeit ist um, die Fähre düsst an. 2 Tage von Tanger Med nach Genua. Also zurücklehnen und Marokko verabschieden.

Es war eine intensive Zeit und BRECH musste um uns herum echt schuften. Es het gfägt. 

Mit der üblichen laaaaaaangen Verspätung liefen wir in Genua ein. Tja, jetzt noch nach Hause und dann wieder an die Arbeit….. wir sehen und hören uns sicher bald wieder mit einem neuen Abenteuer 😉 bis ganzzzzzz gliiiiiiiiiiii